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NICHT NEU UND TROTZDEM AKTUELL! - Teil IV
20.12.2010 | 10:20 Uhr

Unser Dank gilt nicht nur den Verlegern und Herausgebern von „Die Furche“ und „Was für Zeiten“ der beiden Beiträge, sondern im Besonderen der Autorin Frau Daniela Strigl, die diese exzellent verfaßt und bestens recherchiert hat und die die Wunden und Probleme auf den Punkt bringt, die uns dazu veranlaßt hatten, unseren Offenen Briefes zu verfassen. Wir werden auch weiterhin gegen Mißsstände und die Fehlentwicklungen in der Spanischen Hofreitschule öffentlich ankämpfen.
Warum finden sich nicht mehr Medien, ob Massenblatt oder Qualitätszeitung, Rundfunk und TV Anstalten, die ernsthaft nachfragen und sich sorgen um unser einzigartiges Kulturgut „Spanische Hofreitschule und Bundesgestüt Piber“? Noch haben wir die Möglichkeit zu verhindern, daß der Welt einzige Institution, wo noch die Kunst der „Hohen Schule der klassischen Reiterei“ in ununterbrochener Folge seit mehr als 430 Jahren gelebt und geübt wird, dem allmählichen wie unweigerlichen Untergang geweiht ist.
Wo aus reinem Unverstand und mangelnder Sensibilität, aus Sachzwängen und Überheblichkeiten die nicht nachvollziehbar sind, falsche Entscheidungen getroffen werden. Wo aus Mangel an Finanzmitteln zu Tode gespart wird und die damit einhergehende Verkitschung und Vermarktung Einzug hält und somit der restlose Niedergang. Wird diese weltweit noch einzige lebendige Tradition durch falsche Maßnahmen und kurzsichtige und eitle Eingriffe unterbrochen, ist sie für alle Zeit untergegangen und wir alle haben dann nicht verhindert, daß auch nachfolgende Generationen dieses Kulturerbe erleben dürfen und selbst weitergeben können.
Auch wenn über Aussendungen, Pressekonferenzen und Plakaten sowie Schönreden von Politikern, Aufsichtsräten und Geschäftsführern, das Gegenteil zu beweisen versucht wird und dabei von Liebrednern Beifall geklatscht wird, ändert dies nichts am derzeit schlechten Zustand in der Schule. Man reagiert aggressiv auf berechtigte Kritik, man ist gegenüber Vorschlägen oder Mahnungen von Fachleuten oder direkt Betroffenen auch aus den Reihen des Institutes resistent und verzichtet lieber auf die wertvollsten und längstdienenden Mitarbeiter. Und dieses Wissen und die jahrzehntelange, unschätzbare Erfahrung geht damit verloren und kann an Nachfolger nicht mehr weitergegeben werden.
Dem dürfen wir nicht weiter tatenlos zusehen und sind wir daher alle aufgerufen und auch verpflichtet der „Spanischen Hofreitschule“ und dem „Bundesgestüt Piber“ jede erdenkliche Hilfestellung zu gewähren.
PS.:
Wir danken allen angeführten Quellen, Verfassern und Personen und ersuchen gleichzeitig um weitere Unterlagen, Angaben und Informationen um sie einer möglichst breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen zu können.

Quellen: "Was für Zeiten" Nr. 2 - Herausgeber: Gerfried Sperl, Michael Steiner
"Die Furche" Nr.48/07 vom 29.11.2007

1. Link:  WAS FÜR ZEITEN Nr. 2 aus "Die Furche" Nr.48/07 29.11.2007


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