headline KFHAbel  

Geschäftsführer, in Wien 1941 geb., Verheiratet, drei Kinder.

Wie erlebt man 49Jahre bzw.  17.885 Tage mit Pferden?

Man besucht 1962 einen Reitstall in Wien, kauft sich als Teilhaber des Reitstalles, mit 15 Pferden und einem Esel  samt sonstigem Zubehör, ein.

Man übernimmt 1964 zu 100% den Stall in Bausch und Bogen .

Gründet 1965 eine Reitschule hauptberuflich in Niederösterreich, übersiedelt von Wien mit Sack und Pack, nimmt zur Unterstützung Bereiter der Spanischen Hofreitschule ebenfalls mit, die seit Anbeginn dem Reitstall in Wien, als Lehrende schon angehört hatten und mich vom ersten Tag an unterrichteten.

1968 legte man die Reitlehrerprüfung an der Theresianischen Militärakademie ab. Der tägliche Reitunterricht mit Schwerpunkt Dressur,  erfolgte nach wie vor abwechselnd durch Bereiter der Hofreitschule und eigener Aktivität.

Aufgrund unüberbrückbarer Differenzen mit dem Grundeigentümer musste die Reitschule 1969 geschlossen werden. Unter großem Leidensdruck  musste ich mich von einem Großteil meiner geliebten Pferden und der Reitschule trennen.

1970 ergab sich für mich im Süden Wiens die Gelegenheit, ein halbes Jahr unter den Augen von Oberst Podhajsky, reiterlich tätig zu sein.

1971 ging ich als Berufsreiter nach Baden-Württemberg und übernahm einen der größten Verkaufsställe des Landes, samt Beritt und Verkauf.

1971 wurde mir ebenfalls in Baden-Württemberg, die Übernahme eines kleinen, exklusiven privaten Reitclubs, als Lehrer und Ausbilder,  angeboten. Mit der folgenden Übersiedlung meiner Familie kamen auch die, mir noch verbliebenen eigenen Pferde, mit.

Aus familiären Gründen mussten wir im März 1974, mit zwischenzeitigem  Zuwachs eines weiteren Kindes, nach Österreich zurückkehren. Danach wurde mein beruflicher Weg nicht mehr direkt von Pferden bestimmt, der private aber bis zum heutigen Tag und sind und bleiben sie ein wichtiger Teil meines Lebens, mit tagtäglicher Freude und Liebe.

Was sich sonst alles noch innerhalb dieser vielen schönen  Jahre mit Pferden und der Reiterei ereignet hat, welche Erfahrungen und Erlebnisse, welche Kenntnisse in  Demut von mir aufgenommen wurden, sprengen hier den Rahmen, aber eines sei festgehalten, den Kampf um den Erhalt der" Spanischen Hofreitschule" und damit  der Kunst der klassischen" Hohen Schule" der Reiterei, fühle ich mich verpflichtet.

 

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